Feingehalt Gold

Karat gibt den Feingehalt von Gold an

Wie Zucker, Mehl oder das Körpergewicht in Kilogramm gemessen werden, so wird der Feingehalt des höchstwertigsten Edelmetalls eines Gegenstandes in Karat gemessen. Bei einem Schmuckstück, in dem Gold enthalten ist, wird also lediglich das Gold, als wertvollstes enthaltenes Edelmetall, mit einem Karatwert ausgewiesen. Der Goldanteil wird in einer 24-stufigen Unterteilung angegeben. Diese reicht von einem Karat bis hin zu 24 Karat. Bei einkarätigem Gold entspricht der Goldanteil einem Vierundzwanzigstel oder 4,166 Prozent. 24-karätiges Gold verfügt über einen Goldgehalt von 99,9 %. Umgangssprachlich wird es als 999er Gold bezeichnet. Der Goldgehalt wird mit der Abkürzung kt, bei Uhren überwiegend mit C angegeben. Die Einstempelung auf einem Schmuckstück, einer Goldmünze oder einem Goldbarren wird als Punze oder Punzierung bezeichnet. Silber dagegen wird nicht in Karat ausgezeichnet sondern in Lötigkeit.

Gold in Tausendteilen

Die Goldreinheit kann also auch in einer 1000er-Teilung angegeben werden. Man spricht auch von Tausendteile. Wird ein Schmuckstück mit einem Item von 585 ausgewiesen, sind darin von insgesamt 1000 Teilen 585 aus reinem Gold. Die verbleibenden 415 Teile bestehen aus Legierungsmetallen wie etwa Silber, Kupfer, Zinn oder Zink. Für die Schmuckverarbeitung wird Gold wenigstens mit 333 Teilen verarbeitet. Hierbei spricht man von 333er Gold. Die Messung der Goldanteile bezieht sich nicht auf die Relation von Goldatomen zu Nichtgoldatomen, sondern lediglich auf die Masseanteile der Metalllegierung. Je nach dem Legierungsverhältnis ist im Besonderen bei dem 333er Gold die Mischung derart minderwertig, dass es in vielen Ländern gar nicht unter dem Namen Gold verkauft werden darf. Durch die Verunedelung mit zuviel Legierungsmetallanteilen verliert das Gold bei einem 1000-er Anteil von 333 seine ihm eigenen Eigenschaften.

Schmuck in Karat

Neben den Feingehalt 999 (24 Karat), 585 (14 Karat) und 333 (8 Karat) gehören auch das 18-karätiges Gold (750 Goldanteile) sowie 9-Karat-Gold mit 375 Goldanteilen zu den gängigen Feingehalten. 24 karätiges Gold wird auch als Feingold bezeichnet, während Gold mit einem Goldfeinanteil 900 (21,6 Karat) als Münzgold tituliert wird. Außerhalb Deutschlands haben sich auch andere Feingehaltwerte im Gebrauch durchgesetzt. Innerhalb Deutschlands hat der Gesetzgeber bestimmt, dass Gold und Silber zu jedem Feingehalt angefertigt und zum Verkauf angeboten werden dürfen. Die Punzierung von Geräten aus Gold oder Silber ist ebenfalls durch den Gesetzgeber klar geregelt.

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